August 31, 2023
Wann: 02.09.2023
Wo: Poststadion
Kick-off: 17Uhr
Spiele in den letzten 5 Jahren gegeneinander:
@Dresden 12:35, @Dresden 32:21, vs. Dresden 48:42. 2-1-0, 92:98
Wer erinnert sich nicht an das letztjährige Hinspiel gegen Dresden? Unsere Adler spielten die wahrscheinlich beste erste Halbzeit seit Jahren. Es war ein fast perfektes Spiel, Dresden konnte erst in der zweiten Halbzeit eine am Ende erfolglose Aufholjagd starten. Im Rückspiel in Dresden wurden dann die Playoffs klar gemacht. Duplizität der Ereignisse: Dieses Jahr kann Dresden den Berlinern die Postseason verwehren. Gewinnt Dresden, geht es ohne die Adler in die Playoffs.
Keine Chance hatten die Adler im Hinspiel im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion. Die Monarchs machten mit den verletzungsgeplagten Adlern, was es wollte und das QB/Receiver Duo Duncan/Mitchell wirbelte die Defense der Adler gehörig durcheinander, so dass am Ende ein 35:12-Sieg auf dem Scoreboard stand.
Die Adler sind zum Siegen verdammt. Wollen sie die Playoffs erreichen, muss ein Sieg her. Die Höhe spielt keine Rolle, da der Konkurrent nicht Dresden ist, sondern die Berlin Rebels. Dresden muss gewinnen, wollen sie noch Tabellenerster werden. Diese Chancen sind aber nur rein theoretischer Natur, muss doch Potsdam die beiden kommenden Spiele gegen die Adler und Kiel verlieren. Sollte dies geschehen, wäre dies ein mittelgroßes Footballwunder.
Je länger die Saison dauert, umso besser kommt Zachary Cavanaugh in Tritt. Seine Passgenauigkeit liegt zwar immer noch nur um die 60% (2022 war sie deutlich höher), aber seine erzielten TDs sind inzwischen bei 19. Im QB-Ranking ist er bei Rang 6 angelangt und seine ersten selbst erlaufenen TDs hat er jetzt auch schon auf dem Konto.
Schon wieder ein O-Liner. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Stammcenter Yannis Konkol im Spiel gegen Paderborn des Feldes verwiesen wurde und dies automatische ein Spiel Sperre nach sich zieht. Das sichere Duo Konkol/Cavanaugh wird damit gesprengt. Dass Malik aber keine Schwäche sein muss, bewies er im letzten Spiel gegen Paderborn. Der Thunder-Rückkehrer snappte sicher und Zach blieb Sack-frei.
Als nomineller RB erzielte er gegen Paderborn schon seinen dritten Receiving TD, mehr als durch Läufe. Immer wieder wird Angel in entscheidenden Situationen eingesetzt und gesucht. Wie effektiv er ist, beweisen seine Statistiken, bei “nur” 410 Scrimmage Yards gelangen ihm schon 4 TDs.
Auch wenn sich hier wiederholt wird, aber an Jason Oluwa führt diese Woche kein Weg vorbei. Gegen Paderborn lieferte er ein überragendes Spiel ab: 3 Sacks, 4,5 Tackles für Raumverlust und 7 Tackles insgesamt. Oluwa war immer da, wo der Ball ist. Mit 6 Sacks ist er Liga weit inzwischen die Nummer zwei. Zwei Spiele hat er noch.
Unser Berliner Franzose liefert auch eine ganz starke Saison ab. Der in der A-Jugend groß gewordene Malik tauchte erstmals auf dem Notizblock des französischen Nationaltrainers auf, dem gar nicht bewusst war, was er hier für einen Defensivjuwel hat. Gegen Paderborn gelang ihm ein weiterer Sack (jetzt bei 3,5) und er erzwang einen Ballverlust.
Steven Duncan spielt eine sensationelle Saison. In allen relevanten QB-Statistiken ist er vorne zu finden und hat mit 42 erworfenen Touchdowns auch hier die Nase vorne. Dazu kommt eine sensationelle Passquote von fast 70% und nur 6 Interceptions. Duncan auf dem Weg zum Regular Season MVP.
Nasser spielt wie jedes Jahr eine mehr als solide Backup-Rolle, dieses Jahr hinter Import Nico Burrow. Bei nur 35 Läufen erreichte er einen Schnitt von 3,5 Yards, was bei drei Läufen theoretisch immer zu einem neuen First Down reichen würde. Zusätzlich kommt er auf drei Touchdowns und hat noch nicht einen Ballverlust verursacht.
Dyrendahl ist Tackleleader der Dresdener. Dabei hatte er vor der Saison eigentlich bei den Barcelona Dragons in der ELF unterschrieben. Nachdem diese verletzungsbedingt umdisponieren mussten, schlug Dresden zu. Den Vizeuropameister von 2021 und CFL-Combine Teilnehmer zu verpflichten, werden die Monarchs, angesichts von 71 Tackles, nicht bereut haben,
Erwartungen:
Die Adler überzeugten zumindest eine Halbzeit gegen Paderborn und haben durch die überraschende Niederlage der Rebels in Saarbrücken weiterhin die Chance auf die Playoffs. Die Dresdener erlitten eine Lehrstunde gegen Potsdam, haben also einiges wieder gut zu machen. Sie werden auch als Favorit in diese Begegnung gehen. Die Adler sind aber nicht chancenlos, absolvieren sie ein ähnlich starkes Spiel wie in der ersten Hälfte gegen Paderborn.