August 29, 2023
Zwei unterschiedliche Halbzeiten erlebten die Zuschauer am Samstag im Poststadion. Die Berlin Adler wollten ihre kleine Chance auf den Einzug in die Playoffs wahren, hierfür war ein Sieg gegen die Paderborn Dolphins Pflicht. Dieses Unterfangen gingen sie zunächst sehr konzentriert an. Nach nur zwei Spielzügen und einem 63-Yards-Pass auf CJ Okpalobi stand es 7:0 (PAT gut). Die Defense machte auch dort weiter, wo sie im Hinspiel in Paderborn aufgehört hatte. Sie erzwang einen Fumble, als Malik Ngandeu Daniel Ampadu den Ball aus der Hand schlug.
Dieses Geschenk nahmen die Adler allerdings nicht an und die Offense verabschiedete sich wieder schnell vom Feld. Dann also auf ein Neues, dachte sich die Defense. Diesmal war es Marcel Steffen, der Daniel Ampadu den Ball aus der Hand schlug. Steffens zweiter erzwungener Fumble im zweiten Spiel, so kann man auch mal seinen Adler-Einstand geben. Diesmal machten es die Adler besser und näherten sich der Endzone der Paderborner. Letztlich war es ein 7-Yard-Lauf von Okpalobi, der für die nächsten Punkte sorgte (PAT gut).
Die Defense lieferte weiter ab und so kamen die Adler schnell wieder in Ballbesitz. CJ Okpalobi war am heutigen Tage nicht zu stoppen und markierte mit seinem dritten TD seinen Hattrick, Diesmal durch ein Pass über 32 Yards.
Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Adler noch einmal in Ballbesitz. Ein 58-Yard-Pass auf Jan Omelanczuk hätten schon fast den Touchdown ergeben, er wurde aber sieben Yards vor der Endzone noch an der Hacke erwischt. Den TD erzielte dann Zach Cavanaugh mit einem QB-Keep selbst. 28:0, das vielleicht beste Quarter der Adler in dieser Spielzeit.
Die Defense war weiterhin hellwach. Ein Pass von Niklas Gorny wurde von seinem Receiver getippt und landete in den Armen von Pit-Ole Piwon, wieder Ballbesitz für die Adler. Drei Läufe von Patrick Oliveira erhöhten den Spielstand auf 35:0 (PAT gut).
Beim nächsten Drive näherte sich Paderborn erstmals der Endzone. Als Keenan Black dann in der Endzone eine Interception gelang, schien alles weiter seinen Gang zu nehmen. Allerdings gab es hier eine Strafe wegen Roughing the Passer, weswegen die Dolphins in guter Feldposition in Ballbesitz kamen. Ein 7-Yard-Pass kam bei Marlon Winter an und es stand nur noch 35:7 (PAT gut).
Dies war auch gleichzeitig der Halbzeitstand, da ein Fieldgoal-Versuch der Adler kurz vor der Halbzeit noch geblockt wurde.
Das Spiel kippte mit dem ersten Drive der Adler, als Zach Cavanaugh den Ball verlor und die Paderborner sich diesen sichern konnten. Ein 8-Yard-Pass auf Soeren Griese und die nächsten Punkte für Paderborn waren auf dem Scoreboard. Die Adler brachten nun offensiv nicht mehr viel zu Stande. Vielmehr hatten sie das Glück, dass auch Paderborn einen Fieldgoal-Versuch verschoss. Nach einem guten Punt return von TJ Comstock kamen die Dolphins jedoch in guter Feldposition in Ballbesitz. Niklas Gorny gelang sein dritter TD-Pass (diesmal auf Erin Jenkins) und mit einem Punktestand von 35:21 war es nur noch ein Two Score Game.
Jetzt besannen sich die Adler wieder auf ihr Offensivspiel und Zach Cavanaugh setzte seinen Got-to-Guy CJ Okpalobi mit Läufen und Pässen in Szene. Ein 9-Yard-Pass auf Keli Oparoacha brachte dann die nächsten Punkte (PAT gut).
Den Paderborn Dolphins gelang im weiteren Verlauf nur noch ein TD, wieder durch Erin Jenkins. Danach neutralisierten sich die Defensiven beider Mannschaften weitestgehend und es blieb am Ende beim verdienten 42:28 der Adler.
Durch die parallele Niederlage der Rebels im Saarland haben die Adler weiterhin eine theoretische Chance auf die Playoffs, dazu muss am nächsten Samstag ein Sieg gegen Dresden her. Eine zweite Halbzeit wie gegen Paderborn darf man sich dann aber nicht erlauben.