Auch Magdeburg kann uns nicht stoppen: Adler bleiben ungeschlagen

Die Berlin Adler bleiben auch im sechsten Saisonspiel siegreich. Unsere Jungs konnten die Magdeburg Virgin Guards trotz ersatzgeschwächten Kaders mit 30:9 (6:6, 8:3, 0:0, 16:0) bezwingen und bleiben somit ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Die Punkte für die Berlin Adler erzielten Julian Huber (12), Sydney Plewinski (6), Lucas Bruhn (6), Jonas “JD” Kürbis (2), Joshua Bulling (2) und die Team-Defense (2). 

Spieler des Tages war Julian Huber. Er spielte nicht nur in Offense, Defense und Special Teams, er war auch Punt-Returner, machte Sacks, erzielte einen Fumble-Return-Touchdown und fing einen Touchdown als Wide Receiver.

Beim zweiten Hitzespiel am Stück traf man urlaubs- und verletzungsbedingt mit einem Rumpfkader von nur 30 Mann auf die zahlenmäßig überlegenen Gäste aus Magdeburg. Offense Coordinator Ben Rosin musste vor allem in seiner Offense-Line zaubern, da es hier erhebliche Lücken gab. So rückte Malik Ngandeu von seinem Tight End Posten in die O-Line. Aber auch Magdeburg hatte mit Verletzungssorgen zu kämpfen. So hatte sich der Etatmäßige Quarterback im Spiel gegen Erfurt verletzt und man setzte auf Backup Johannes Jordan.

So war es wenig überraschend, dass beide Offensiv-Reihen Probleme hatten ins Spiel zu finden. Er kurz vor Ende des ersten Viertels gelang es dann Magdeburg (mit gütiger Mithilfe einiger Adler-Strafen), gefährlich an die 2-Yard-Linie zu kommen. Dort erhielt Fullback Lars Lange den Ball und quetschte sich zur 0:6-Führung in die Adler-Endzone (PAT geblocked). Als hätte die Offense der Adler diesen Weckruf gebraucht, antworteten sie prompt. Mit Kurzpassspiel und Läufen von Niklas Stelzig gegen sein Ex-Team stand man nach kürzester Zeit in der Red Zone der Virgin Guards. Ein Pass auf den in der Endzone lauernden Sydney Plewinski und der Ausgleich war hergestellt (die Zwei-Punkt-Conversion war nicht gut).

Im weiteren Verlauf taten sich aber beide Mannschaften schwer, offensiv ihren Rhythmus zu finden. Die Magdeburger übernahmen dann aber trotzdem mit einem 31-Yard-Fieldgoal die Führung. Als dann die Magdeburger drauf und dran waren, die Führung auszubauen, packte Jonas Kürbis einen harten Hit gegen den ballführenden Spieler aus, Julian Huber schnappte sich geistesgegenwärtig den Ball und marschierte 70 Yards in die gegnerische Endzone – Touchdown Adler und erstmalige Führung an diesem heißen Tag (Conversion geglückt durch einen Quarterback-Keep von Joshua Bulling). Bis zur Pause gelangen dann keine weiteren Punkte; erwähnenswert ist noch eine Interception der Magdeburger kurz vor der Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Adler hatten trotz Quarterback-Wechsel auf Lucas Bruhn weiterhin Probleme, ihren Flow zu finden, und auch Magdeburg fand kein Mittel gegen die Adler-Defense. Erst im vierten Viertel standen die Adler wieder in der Red Zone der Gäste. Aber ausgerechnet Niklas Stelzig verlor an der Zwei-Yard-Linie den Ball. Kurioserweise war dies die entscheidende Szene auf dem Weg zum sechsten Sieg für die Adler. Im darauffolgenden Drive der Magdeburger machte die Defense der Adler brutalen Druck, so dass dies in einem Safety mündete. Vergoldet wurde das durch den anschließenden Drive, der vor allem durch Scrambles von Lucas Bruhn am Leben gehalten wurde. Von der 22-Yard-Linie fand Bruhn schlussendlich Julian Huber, der gekonnt in die Endzone hechte und die Führung auf 22:9 ausbaute (die Conversion war nicht gut). 

Da die Defense das Spiel weiterhin im Griff hatte, konnte dann noch einmal die Offense glänzen. Mit Läufen von Niklas Stelzig stand man an der 5-Yard-Linie. Mit einem Roll-out über rechts konnte dann Lucas Bruhn weiter erhöhen (Konversion durch Jonas Kürbis gut). Mit dem Spielstand von 30:9 stand der Sieg nun endgültig fest. Für die Adler kommt nun eine einwöchige Pause gerade recht, bevor es dann im Derby bei den Spandau Bulldogs weitergeht.

Andere Artikel