Erfurt Indigos vs Adler

Zusammenfassung

Nach dem guten Saisonstart der Adler in Cottbus ging es zum “unbekannten” Gegner aus Erfurt, den Indigos. Dies ist gleichzeitig das weiteste Auswärtsspiel der Adler in dieser Saison. Für die Thüringer war es hingegen schon das vierte Spiel, nach einem Sieg kassierten sie zwei Niederlagen, überzeugten aber bisher vor allem in der Defensive.

Die Adler wollten von Beginn an auf ihr starkes Laufspiel setzen. Das Duo Infernale Niklas Stelzig und Kelechi Oparaocha riss dabei immer wieder Lücken in die gegnerische Defensive und man fand sich schnell an der ein-Yard Linie wieder. Dann zeigte sich aber die Stärke der Erfurter Defense, die hier einen Goal Line Stand zustande brachte und die Adler wieder vom Feld schickte. Dieser erste Drive war eine Vorlage für das gesamte erste Quarter, beide Mannschaften versuchten mit vielen Läufen Boden gut zu machen, die generischen Defensereihen konnte aber das Schlimmste verhindern und so spielte sich das Spiel zwischen beiden 20-Yard Linien ab, dabei wurde bis tief in das zweite Quarter auf beiden Seiten jeweils ein Field Goal verschossen. Als sich die Mannschaften schon fast zu einem 0:0 zur Halbzeit einigen wollten, bekamen die Adler eine Initialzündung durch einen weiten 50-Yard-Lauf durch Oparaocha der allen Tackles ausweichen konnte und auf seinem Weg in die Endzone nicht mehr gestoppt werden konnte, die 2-pt-conversion war auch gut.

Es sollte allerdings noch besser kommen. Im nächsten Drive der Erfurter antizipierte Jonas “JD” Kürbis einen Pass den Quarterbacks und fing den Ball ab und war auf dem Weg zu Endzone nicht zu stoppen, die anschließende 2-pt war dann aber nicht gut, es stand 14:0 für die Adler. Die Verrückten zwei Minuten vor der Pause gingen aber noch weiter. Gleich den nächsten Pass konnte Leo Machholz abfange. Dieser wurde kurz vor der Endzone gestoppt. Wegen der runterlaufenden Uhr entschied man sich für ein Field Goal, dieses ging aber daneben, als blieb es beim 14:0.

Nachdem das dritte Quarter mit schönen Spielzügen, für die sich in der Offensive befindenden Adler begann, misslang QB Joshua Bulling ein Pass und der Ball flog in die fangbereiten Arme eines Erfurters. Danach hatten beide Defense Reihen das Spiel wieder im Griff und es wogte hin und her, aufregendste Szene der dritten Quarter war ein Adler TD, der aber wegen einer Holding Strafe wieder zurückgenommen wurde. Erst im vierten Quarter vielen dann die letzten Punkte. Ein weiter Pass auf Veteran Sydney Plewinski führte dazu, dass dieser erst kurz vor der Endzone gestoppt wurde. Die letzten zwei Yards übernahm dann Joshua Bulling selbst, mit PAT stand es 21:0. Das sollten gleichzeitig die letzten Punkte des Spiels sein, die Adler Defense ließ die Erfurter nur noch bis zur 4-Yard Linie kommen und verhinderte Punkte.

Die Adler Defense überzeugte wieder mit zwei Turnovers und einem Shutout, offensiv waren die Adler weiterhin durch ihr starke RB-Duo + QB erfolgreich, unterm Strich stand eine geschlossene Mannschaftsleistung, welche die zahlenmäßige Überlegenheit des Gastgebers ausglich.